Auf unserem Hof können Sie bei einem kleinen Ausflug die folgenden Tiere entdecken und bestaunen

Das Wollschwein (Mangaliza)

Das Mangaliza – auch Mangalitza, Mangalitca oder Wollschwein – ist eine alte ungarische Schweinerasse, die sich durch krause, helle Borsten auszeichnet. Mangaliza gibt es in den Farben Blond, Rot und schwalbenbäuchig … Ihre dicke Speckschicht – sie gehören zu den Fettschweinen – und das Haarkleid schützen die robusten Schweine vor extremer Witterung. Sie können daher ganzjährig im Freien leben, wenn ihnen ein Unterstand und eine Schlammsuhle zur Verfügung stehen. Der Charakter des Wollschweines ist sehr gutmütig. Bei guter Behandlung sind sie sehr zutraulich und lassen sich auch gerne anfassen.

Das Mangaliza-Schwein benötigt keine besondere Pflege und ist gut für die Mast geeignet. Mit einem Fettanteil von 65 % bis 70 % der Gesamtmasse seines Körpers ist es eines der fettesten Schweinearten der Welt. Das Fleisch ist sehr schmackhaft. Es ist rot und mit weißen Streifen vom intramuskulären Fett marmoriert, hat einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und enthält natürliche Antioxidantien. Mangaliza-Schweinefett schmilzt bei einer niedrigeren Temperatur als anderes Schweinefett, da es eine höhere Menge an ungesättigten Fettsäuren enthält.

Um 1890 gab es in Ungarn neun Millionen Mangalica-Schweine. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die alte Rasse in Ungarn einen neuen Aufschwung, weil sie den widrigen Lebensumständen gewachsen war. Bis in die 1950er Jahre war das Mangalica-Schwein in Ungarn die vorherrschende Rasse. Es wurde dann von englischen Schweinerassen, die mehr Fleisch und weniger Speck hatten, so rigoros verdrängt, dass Ende der siebziger Jahre nicht einmal mehr 200 reinrassige Exemplare gezählt wurden. Die neuen Schweinerassen eigneten sich jedoch nicht mehr zur Weidehaltung (Winteraußenhaltung), sondern mussten wegen der geringeren Speckschicht und der damit verbundenen geringeren Kälteresistenz im Stall gehalten werden.

Das Haushuhn

Bei uns sieht man noch freilaufende Hühner. Am liebsten scharren sie in ihrem geräumigen Auslauf nach Körnern, Insekten und Würmern. Manchmal pudern sie ihr Federkleid mit Staub ein und befreien sich damit von Milben. Nachts begeben sie sich in den Hühnerstall auf ihre Sitzstangen.

Ein Haushuhn wird bis zu fünf Kilogramm schwer und erreicht ein Lebensalter von fünf bis acht Jahren. Von den Haushühnern existiert eine Vielzahl an Rassen. 

Innerhalb der Hühnerschar gilt eine Rangordnung. Hühner mit hohem Rang dürfen bestimmen wer zuerst frisst und wer auf der besten Stange sitzen darf. Gelegentlich kommt es zu Rangkämpfen, wobei dann die Rangordnung neu festgelegt wird. Unter den Hennen kommen auch Freundschaften vor. Die Rangordnung stellt sicher, dass das Sozialleben der Hühnerschar funktioniert.

Der artgerechten Haltung entsprechen nur die Freilandhaltung und die intensive Auslaufhaltung. Hierbei haben die Hühner einen großen Auslauf auf bewachsenen Flächen im Freien. Die Hennen können ihre Eier in Nester aus Stroh in einem Hühnerhaus legen, wo sie übernachten, sie können picken und scharren, ein funktionierendes Sozialleben ist gewährleistet.

Das Hausschaf

Das Hausschaf (Ovis orientalis aries) ist die domestizierte Form des Mufflons. Es spielt in der Geschichte der Menschheit eine bedeutende Rolle als Milch-, Lammfleisch- beziehungsweise Hammelfleisch-, Woll- und Schaffelllieferant.

Schafe erreichen eine Länge von 1,2 bis 1,8 Metern, wobei es noch einen 7 bis 15 cm langen Schwanz gibt. Dieser ist  65 bis 125 cm, und das Gewicht liegt bei 20 bis 200 Kilogramm - Obwohl Männchen schwerer aussehen als Weibchen. Die Fellfärbung variiert von weißlich bis dunkelbraun, es kommt öfters zu einem Fellwechsel . Männchen haben häufig eine Mähne am Hals. Weibliche und Männliche Schafe können Hörner tragen, aber die Hörner bei den Weibchen sind deutlich kleiner.

Die Hörner bei den Männchen drehen sich im Alter spiralig ein und können bis zu 1 Meter lang werden. Schafe können ein Alter von 10 bis 12 Jahren haben. Maximal 20 Jahre!

  • Lamm - 1 bis 12 Monate altes Jungtier
  • Aue - So nennt man das Mutterschaf. Nach einer Schangerschaft von 5 Monaten bekommt das Schaf ein bis vier Lämmchen (Lämmer)
  • Widder - ein über 12 Monates altes männliches Schaf.
  • Hammel - ist ein kastriertes männliches Schaf.

 

Die Hausziege

Die Hausziege stammt von der Bezoarziege ab. Schon seit über 8.000 Jahren halten Menschen Ziegen als Haustiere. Die Ziege ist die älteste vom Menschen domestizierte Tierart. Die ersten Nachweise der Ziegenhaltung stammen aus dem Orient.

Das Fell der Hausziege ist dicht und kann weiß, schwarz oder braun gefärbt sein. Hörner tragen sowohl männliche als auch weibliche Tiere. Das Horn ist säbelförmig nach hinten gebogen und kann bis zu 130 cm lang werden. Die Böcke tragen zudem einen Kinnbart. Die Ziege ist ein Herdentier, wobei die Böcke eher im Alleingang durch die Berge ziehen. Sie schließen sich lediglich in der Paarungszeit einer Herde Ziegen an. Ziegen werfen 1 - 3 Geißlein pro Wurf. Die Tiere können je nach Rasse und Geschlecht bis zu 100 kg schwer werden.

Die Hausziege hatte bzw. hat eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung. Sie liefern Fleisch, Leder, Milch und Wolle. In Deutschland wird die Ziege auch in der Landschaftspflege eingesetzt. Da sie Landschaften komplett kahl fressen können, werden sie beispielsweise zur Eindämmung von Verbuschungen an Steilhängen benutzt, wo es für die Beseitigung durch den Menschen zu gefährlich ist.

Hausziegen sind Wiederkäuer und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Kräutern sowie von jungen Trieben von Sträuchern und Bäumen. In Mangelzeiten fressen sie auch zarte Rinde, Moose und Flechten. In Gefangenschaft bekommen sie zumeist Rauhfutter wie Heu zu fressen.

Das Hauskaninchen

Das Hauskaninchen hat lange schmale Ohren, einen kleinen wolligen Schwanz und kräftige Hinterbeine. Die Farbe des Kaninchens ist sehr verschieden, man hat viele Rassen gezüchtet. Es frisst Heu, Klee, Grünfutter, Obst und Gemüse, auch hartes Brot kann man ab und zu verfüttern. Hauskaninchen sind eine Zuchtform des Wildkaninchens und sehr beliebte Haustiere. Sie sind sehr gesellig, graben, fressen und verstecken sich gerne. Auch wenn man sie oft an etwas herumnagen sieht: Kaninchen sind keine Nagetiere, sondern gehören zu den „Hasenartigen“.

Kaninchen brauchen nicht den Kopf zu drehen, um zu sehen, was sich hinter ihnen befindet. Sie haben einen 360°-Rundumblick. Außerdem sind sie weitsichtig, das heißt, sie sehen weit entfernte Dinge scharf. Das hilft ihnen, nahende Feinde schnell zu erkennen.

Kaninchen kommen nach einer Tragzeit von etwa 30 Tagen auf die Welt und sind bei der Geburt blind. In der Regel kommen bei einem Wurf 4-6 Junge zur Welt. Es können aber auch mehr sein. 

Das Kaninchen wird ungefähr 40 cm groß, es wiegt etwa 2 kg. Es kann 8-10 Jahre alt werden. Zum Anfang ist das Kaninchen sehr scheu. 

Kaninchen werden nicht nur als Heimtiere zur Gesellschaft der Menschen gehalten, sondern auch als Tiere zum Essen oder zur Gewinnung von Fellen oder Wolle.